Der Schaffens und Entwicklungsprozess eines humanistischen Künstlers

Blog Gedankengänge eines Künstler Der Kreative impuls Biographie My first book in English In Arbeit...2017 Photo What's New Kunst - Künstler und Kunstwissenschaftler Quelque info en Francais The living art... What Art is ....and or being misused for! My Photos



Informationen über den Verfasser

 

Seit mittlerweile über dreißig Jahren befasse ich mich vertieft mit den Gefühlen, Emotionen und Gedankengänge, deren Wahrnehmung und wie wir zu unserem gesunden Menschenverstand gelangen der unser eigentliches Naturell, unsere verstandesmäßige Basis bildet. Dank dem frühen kreativen Impuls und der Unterstützung unserer Eltern entwickelte sich das Malen zu meinem persönlichen expressiven Medium, welches mir verhalf mich und meine Umwelt zu identifizieren und schließlich auch besser zu verstehen. Da meine Kindheit und meine gemachten Erlebnisse mit der kirchlichen Institution mich auf zweierlei arten (positiv wie negativ) zu tiefst Prägte wurde aus meinem anfänglich so unbeschwerten Gemüt ein Kind, welches sich schon sehr früh in seinen Kokon zurück zu ziehen begann. Hieraus entwickelte sich das Malen über die zu verstreichenden Jahre immer mehr zu einem selbst reflektierenden Gegenstand, in dem sich die anfängliche malerische Expression von persönlichen Impressionen animiert wurde.

 

Das Hobby, welches seine Wurzeln in meiner Kindheit hatte entwickelte sich Parallel zu meinem Natur gegebenen Wachstumsprozess, worin wir als Individuen bereits schon sehr früh lernen uns in das existierende System einzufügen. Die Erziehung die mich und meine drei anderen Geschwister prägte war von Haus aus eine liebende und fürsorgliche doch der soziale Aspekt war darauf ausgerichtet, vorerst stets das praktische in Betracht zu nehmen. Was sicherlich auch damit zu Tun hat das wir, zum einen; vom unteren Mittelstand herstammten und zum anderen, was in meinen Augen noch wichtiger ist, das unser damaliges werte System auf eine praktische Sicherheit ausgerichtet war. Daraus resultierte ein Zwiespalt in mir der mich vor und nach meinem Schulabschluss für lange Zeit innerlichen Auseinandersetzungen aussetzte die mich so sehr beschäftigte, dass ich nicht mehr wusste was für mich geeignet war. Auf anraten des Vaters entschied ich mich schließlich für eine graphische Lehre wobei sich mein Hobby und die Malerei seit diesem Tag an nur noch die zweite Geige spielte. Dies hielt an für so manches an mir vorüber streichende Jahr, bis ich mich schließlich dazu entschloss in meiner ersten Ausstellung (1994) meine Ölbilder der Öffentlichkeit zu zeigen. Der bescheidene Erfolg und die allgemeine Achtung für mein Schaffen die mir mein direktes und indirektes Umfeld entgegen brachte veranlasste mich dazu meiner Malerei mehr Gewicht zu geben. Daraus erwuchs ein Selbstbewusstsein, welches mich veranlasste dieser meiner kreativen Entwicklung mehr Raum und Gewicht zur Entfaltung zu verleihen.

 

In der Schweiz aufgewachsen, in Nyon /VD 1966 geboren

Grundausbildung im Kanton Fribourg / CH

Lehre als Verpackungsfachmann

Vegetarier seit 1992

Autodidakt in der Ölmalerei, Töpferei und Bildhauerei von 1986-97

Lizenz der Kunsthochschule Falmouth / GB

Master von der Universität Portsmouth

 

Auslandsaufenthalte;

Frankreich, Griechenland, Türkei, Rumänien, Bulgarien, Italien, Spanien, England, Belgien,USA und Mexiko

 

 

 

Ohne die Hilfe und die Förderung für dieses Buchprojekt durch Noemie Germain, wäre dieses Buch nie zustande gekommen!

 

 

 

gesammelte Text Ausschnitte – aus dem Buch, Gedankengänge eines humanistischen Künstler

Ja, wenn man den Künstler nur als den kreativen Schaffens Mensch sieht und nicht realisiert, das wir alle egal welche Ausbildung oder Titel wir uns angeeignet haben a priori Menschen sind. Wenn wir nur noch den Titel über uns sehen, dann geschieht eben dies was sonst schon vorherrscht, nämlich das der Mensch als solches nur noch unterschwellig wahr-genommen wird.

 

Als privilegierte Person die aus der westlichen Welt stammt und die sich seiner Lage (Zeitepoche, Umfeld, gesellschaftliche Situation) auch Bewusst ist, finde ich das wir uns endlich einmal auf das wesentliche im Leben konzentrieren sollten. Das ständige dividieren hat uns in eine gesellschaftliche Sackgasse geführt, worin zwar jeder bestrebt ist das beste für sein Umfeld zu tun aber leider so sehr mit sich selbst beschäftigt ist, das da nicht wirklich und besonders nicht Alleine sich etwas konkretes an unserer adoptierten Lebenseinstellung ändern wird. Die verschiedenen Verunsicherungen und Angstzustände einer lauernden Gefahr, besonders wenn es darum geht etwas zu verlieren wovon man überzeugt ist das es unersetzlich ist. Eben diese vorsichtig ängstliche Einstellung ja nichts zu verändern, da das aktuelle funktionierende Gesellschaftssystem ja für alle etwas angenehmes und gutes bietet, hat den forschenden Geist des Durchschnitts Menschen in eine gefährliche Lethargie geführt.

 

Der kreative Prozess dem sich ein Malerlehrling verschreibt tut dies Grundsätzlich mit der Absicht etwas schönes kreieren zu wollen. Und während man sich dem zunehmend widmet erlernt man durch das ausüben des Handwerkes eine wachsende Hochachtung für diese, unsere Natur der wir angehören.

 

Das Wissen welches aus der Kunst gewonnen wird, ist wie ich bereits schon mehrere male erwähnte ein Wahrnehmungsprozess der sich parallel mit unserem Wachstum weiterentwickelt sofern man dies überhaupt zulässt.

 

Wenn die lehren des Handwerkes vollkommen verinnerlicht, der geschärfte Verstand den Dingen ohne Vorurteile entgegen tritt während die Ohren nach innen gerichtet sind. Sind diese Ansätze einmal gegeben, dann sind die rudimentären Voraussetzungen für das Künstler werden gegeben.

 

Obwohl die Erkenntnis über das Zeichnen längst seinen simplen Rahmen des abzeichnen und kopieren gesprengt hat. So ist es doch für die meisten nicht wirklich nachvollziehbar was es in sich birgt oder wohin dies führen mag. Den tiefgründigeren Sinn der bildlich-spielerischen Expression erkennen zu lassen, ist eines meiner Hauptanliegen in diesem Buch.

 

Das da eine weit größere Wahrheit mitschwingt und bis an hin zumeist nicht erkannt wurde hat damit zu tun, das die Künstler dem nur teilweise auf der Spur sind. Zum anderen, ist die Künstler Gilde eine recht individualisierte und spezielle Branche die es nicht so am Hut hat mit dem strukturellen Klubgehabe, den es nun einmal braucht will man sich Gehör verschaffen.

 

Als Einzelgänger ist jedes Unterfangen weit schwieriger und obwohl dies eine allgemeine Weisheit ist, so hat es dennoch gewisse Sparten in denen sich das Individuum alleine am besten fühlt. Im Falle des Künstlers hat dies damit zu Tun, dass der ganze Prozessablauf ein sehr intimer und zu meist in sich gekehrter ist. Da ist eine Zeit wo der Einzelne sich selbst auf die Spur gehen sollte damit seine Identität nicht vollkommen von äußeren Einflüssen dominiert und beherrscht wird. Ebenso wichtig ist es die gesellschaftliche Dynamik zu erkennen, um verstehen zu können das es da Momente gibt wo der Einzelne auf die Hilfe der anderen angewiesen ist, will er etwas größeres schaffen oder gar bewegen.

 

Um etwas dementsprechend schätzen zu können, bedarf es ein mindestmass an Zeit damit sich die Person dessen überhaupt gewahr wird. Jegliche Sache mit der eine Person in Berührung kommt hat seine ganz bestimmte Funktion und Bedeutung in seinem Umfeld. So wie wir Menschen hat jeder Organismus dem wir begegnen, sei er nun als pflanzlich, tierisch order als intelligent eingestuft ein komplexes, meist verstecktes innen Leben. Das erste was der Mensch jedoch wahrnimmt, ist die körperliche Reflektion also die Hülle dessen was wir primär durch unsere Sinne erkennen.

 

Welche Grundbedürfnisse unterscheiden wir als existentiell und in wie fern sind diese wirklich Notwendig und nicht bloße Lückenbüßer für etwas was tiefer sitzt? Die zweite Frage die unmittelbar mit der ersten verbunden ist, wer setzt sich hierfür ein wem ist dies ein wirkliches Anliegen?

 

So wie sich die Eltern um ihre Kinder, der Lehrmeister um seinen Schüler und der Staat sich schützend vor seine Bürger stellt, und somit eine gewisse Kontinuität sichert. So verhält es sich ebenfalls mit jedem erdenklichen Lernprozess den wir als Menschen seit unserer Geburt durchleben!

 

Der große Unterschied zwischen dem künstlerischen Bereich und den anderen Berufs sparten liegt nicht an der Person selber, sondern eher an den Rahmenbedingungen die den jeweiligen Berufszweig sozusagen definieren. Wenn wir davon ausgehen das jeder Berufsfachmann von seinem Beruf leben also seinen Unterhalt und seine Unabhängigkeit selbst erwirtschaften möchte. Dann müssen wir einen genaueren Blick in die Mechanismen und Praktiken des Künstlers rein werfen um schließlich das zu finden was ihn und sein Beruf so einzigartig erscheinen lässt.

 

Die Art und Weise wie wir miteinander umgehen und der Ton der darin mitschwingt, gibt uns mancherlei Aufschluss in wie fern ein existierendes Allgemeinverständnis wirklich bewusst umgesetzt wird.

 

Um eben das Beste aus diesem natürlichen Wachstumsprozess (körperlich wie geistig) zu machen, das heißt, sich auf eine Sinn machende Wahrnehmung zu stützen. Um eben diesen Lernprozess wahrlich zu initiieren und leben zu können bedarf es einer Neuausrichtung die die Entwicklung des Menschen und nicht dem wirtschaftlichen Wettkampf frönt.

 

Am Anfang stand nicht das Wort, auch wenn man sich gerne auf diesen uralten Bibelspruch beruht, sondern unsere Sinne die mit Hilfe unserer Gefühlen und Emotionen unsere erste Wahrnehmung ins leben ruft. Diese unterschwellige emotionale Welt die durch unsere Sinne geweckt werden, sind der eigentliche Voreiter der zu werdenden, menschlichen Sprache. Daher wohl auch die malerischen Therapie erfolge, die sich mit dem Unterbewusstsein der Person auseinandersetzte und so seine Anerkennung, auch außerhalb der Wissenschaften fand.

 

Das Resultat das hierbei durch eine Automatisierung verursacht wird, besonders wenn diese zuvor nicht tiefgründig erkannt und Bewusst umgesetzt wird, kann verheerende Folgen für die persönliche wie auch soziale Weiterentwicklung haben. Wobei auch diese Aussage wie jede andere sehr relativiert werden muss, da ja schließlich nicht alle das gleiche Verständnis und schon gar nicht die selben Prioritäten verfolgen. Wenn wir uns jedoch darauf einigen können das der Mensch an sich ein glückliches Leben anstrebt und dies wiederum von einem gegenseitigen Verständnis füreinander abhängt. Dann stellt die Wahrnehmung, das Wissen und das Bewusstsein eine progressive Leiter dar die uns idealer Weise näher bringen sollte oder zumindest eine Basis schaffen die uns allen vertraut ist und unser Selbstbewusstsein fördert.

 

Und eben diesen Ansporn der uns gewissermaßen verleitet gewissen Angelegenheiten nach zu steigen um eben diese Inspiration ins Licht oder Bewusster zu werden, darum geht es hier. Der große Vorteil des schlummernden Selbstbewusstseins versus der Ignoranz, welche die Person zu unüberlegten und teils selbstzerstörerischen, impulsiven Handlungen verführt, ist sicherlich ein Aspekt der unser aller Aufmerksamkeit verdient. Aber wie kann die Gesellschaft diesem Manko am besten Paroli bieten, ist dies überhaupt ein Thema in unserer allgemeinen Erziehung?

 

Die entsprechend, angepasste Führung und Begleitung des auszubildenden ist nicht nur eine Verantwortung gegenüber dem Lehrling aber auch eine, welche die Gemeinschaft in einer Art prägen und verändern kann die nicht immer absehbar ist, vor allem wenn man zu viel Faktoren dem Zufall überlasst.

 

Meine frühe Suche und persönliche Unruhe trieb mich ständig an Fragen auf zu werfen und da mein Umfeld vermehrt keine Zeit hatte, wurde mein Forschen immer mehr eine introvertierte Angelegenheit. Das ich dem Malen verfiel verdankte ich meinen Eltern und zwar besonders meinem Vater da er mir meine erste Staffelei und Farbkasten zu meinem zwölften Geburtstag schenkte.

 

Verliert die Person immer mehr den direkten persönlichen Bezug zu sich Selbst und wird solch einer gefährlichen Entfremdung die sich immer mehr dem Wettkampf verschreibt nicht Gegensteuer gegeben. Dann werden die wenigsten merken, dass sich die Menschlichkeit langsam aber sicher immer mehr verabschiedet und durch eine Automatisierung seines Alltags völlig eingenommen wird.

 

Wird die Vertiefung des gesunden Menschenverstandes nicht als eine Priorität erachtet, nur weil man meint das sich dies wie üblich von selbst einstellen wird. Ja, dann beschneiden wir uns selbst in unserer eigenen Weiterentwicklung als Menschen die immer mehr davon abhängt was wir für ein Bewusstsein entfalten. Wenn wir also die fein stoffliche Seite unserer Menschlichkeit, wie etwa; unsere Trieben, Gefühle, Emotionen, Ängsten und Freuden einfach ignorieren. Während sich alle an ein Wissen klammern das eh nur darauf ausgerichtet ist sich in einem gegenseitigen Wettkampf immer mehr zu zermürben. In wie fern ist solch ein fragmentarisches Wissen, das weder vertieft noch ganzheitlich ausgerichtet ist, dann wirklich als eine menschliche Intelligenz verstanden werden?

 

So wie das Grundverständnis der Einzelperson für sich und seine Umwelt naturgemäß wachsen muss, so kann auch eine Gesellschaft, der Staat nicht ohne eine moralisch, ethische Leitschranke bestehen oder sich gar weiter entwickeln.

 

Wenn wir als Menschen wirklich eine nachhaltige Effizienz ansteuern wollen die auch für Alle einen Sinn macht und welche nicht nur darauf aus ist etwas auszubeuten. Dann sollte dies eigentlich bei uns selbst beginnen da es schließlich um uns und unser Überleben, unser gegenseitiges Wohlbefinden und die Entwicklung der Menschen betrifft. Wenn wir dies einigermaßen erkannt haben, dann macht es eigentliche auch Sinn zuerst unsere Wahrnehmung und dessen Bewusstsein hierfür zu entwickeln, welches uns ein nachhaltiges Verständnis liefert. Bevor wir uns zu sehr auf Dinge konzentrieren die ausschließlich die überlebungsangst schürt und dabei unsere persönliche Weiterentwicklung, die so Wichtig ist für eine wachsenden Gemeinschaft, völlig außer acht lässt.

 

Damit wir nicht immer wieder die gleichen Fehler begehen bedarf es eines regelmäßigen Nachsinnen, welches erst vom sozialen Grundgedanken des teilen untereinander die persönliche wie soziale Entwicklung in einem natürlichen Umfeld nach vorne schauen lässt. Werden diese nötigen, geistigen Verdauungsprozesse immer wieder in deren Natürlichkeit beschnitten und verkürzt, dann wird sich der Mensch als einzelner in unserem Sozialgefüge nie wahrlich so einsetzen können wie es eigentlich möglich wäre.

 

Als Mensch ist man permanent daran bestrebt sich in der Gesellschaft zu etablieren was automatisch heißt, dass man sich ständig miteinander vergleicht, was natürlich nicht immer zu einer Wettkampf mäßigen Auseinandersetzung ausarten muss. Doch der oftmals oberflächliche Vergleich der noch dazu nicht oft genug miteinander ausgetauscht wird, verursacht in uns zwei markante Einstellungen (die Angst und die Unsicherheit) die uns vermehrt zu Eigenbrötlern macht. Der generelle Mangel am zwischenmenschlichen Austausch der die Dinge verdeutlichen und untereinander auch mehr Verständnis hervor bringen würde ist schon fast kriminell.

 

Und da kommt es eben darauf an wie wir lernen uns Auszudrücken, um zum einen uns selbst zu erfahren und zweitens damit der Gegenüber nachvollziehen kann was in uns vorgeht. Diese Art der Aufarbeitung betreibt der angehende Kunstmaler seit es Leute gibt die den Dingen auf den Grund gehen wollen und dies je nach Talent, dem entsprechend auch ausüben.

 

Damit also ein Verbesserungsvorschlag auch Sinn macht und von der Einzelperson nachvollzogen werden kann, muss dieser in direktem Bezug zum etablierten Lebensstil sein um überhaupt eine reelle Chance realisiert zu werden. Ansonsten passiert genau das was sonst schon so üblich ist in unserer Zeitepoche, wir scannen im vorbei gehen die Oberfläche von was wir sehen oder scheinbar scheinen zu verstehen ohne wirklich unterscheiden zu können zwischen einer Nachhaltigkeit und der Faszination des Moments.

 

Die Erkenntnis und die dazu gehörenden Bedürfnisse der Person sind natürliche aber auch fundamentale Prinzipien für eine gut funktionierende Gesellschaft die eben von solch einem Wissen abhängig zu machen ist. Das dabei das Wissen nur ein weiterer Schritt in der Entwicklung des Menschen ist, kann nur der erkennen der von einer führenden Hand unterweist wurde die sich seiner Grenzen und den dazu nötigen und zeitaufwendigen Prozessabläufe Bewusst wurde.

Ohne ein vertieftes Verständnis das wir kultivieren, entfremden wir uns nicht nur von unserer eigenen Menschlichkeit und einer möglichen Weiterentwicklung. Aber auch die bereits existierenden Gemeinsamkeiten die einen Staat überhaupt lebensfähig machen werden zusehends keinen Sinn mehr ergeben. Als Mensch der davon anhängt in wie fern er sich und sein Umfeld einschätzt, ist das erlangte Selbstbewusstsein und sein vermögen die Dinge so einzuschätzen wie sie sind das Zünglein an der Waage um das erarbeitete Wissen dementsprechend und gerecht mäßig anzuwenden.

 

Wenn man jedoch von vorne weg ein natürliches Wissen und den Charakter der Einzelperson voran treibt und dabei seiner Wahrnehmung mehr Aufmerksamkeit widmet und sie hierbei bewusster heranwachsen lässt. Dann sind eigentlich alle guten Voraussetzungen gegeben um eine verantwortungsfähige Person, welche die natürlichen Erkenntnisse lebt und das hierbei nötige Verständnis anwendet und den Gesunden Menschenverstand auch pro-aktiv umsetzt.

 

Wird dem menschlichen Wachstum und deren lehrreichen Prozessabläufe die der Mensch braucht um die nötigen Verarbeitungsprozesse zu durchlaufen, zusehends abgesprochen. Werden eben diese wichtige Aspekte im Leben der Person stets abgekürzt oder ignoriert eben weil die nötige Weitsicht der führenden Elite ebenfalls nur bis zu deren Haustüre reicht. Wird solch einer herrschenden Einstellung nicht aufgezeigt, dass eben diese Gewohnheit immer mehr zu einer ängstlichen Disposition wird die alles andere kategorisch ablehnt. Lässt man dieser Entwicklung ihren freien Lauf, ohne das sich diesem restriktiven Handlungsbarometer die Schranken gewiesen werden. Dann verliert nicht nur das schöne und inspirative ihren labenden Reiz auf unsere Entwicklungsrichtung aber auch die anvisierte Richtung für eine verständnisvollere Gesellschaft wird bloß ein Scheingebilde werden welcher sich andere zum Nutzen machen.

 

Eben dieser kindliche Antrieb dem wir scheinbar nicht so ganz Ernst nehmen, wird schließlich in der Welt der Erwachsenen auch nicht als Relevant genug angesehen um dies tiefgründiger zu erforschen. Was wiederum dazu führte das die Gesellschaft erst im zwanzigsten Jahrhundert zu der Erkenntnis kam, dass das Wohlbefinden und die Behutsamkeit des Kindes determinierend für das zukünftige Verhalten einer Gesellschaft sein wird. Eben dieser anfänglich unbewusste Ansatz den Dingen durch und mit der Malerei auf den Grund zu gehen, war der Initiator der mich zu meiner jetzigen Berufung als Kunstwissenschaftler brachte.

 

Diese vitalisierende Erneuerung die sich daraus ergab, belebte nicht nur den Schaffensprozess des Künstlers aber auch sein direktes Umfeld, die Gesellschaft und die etablierten Wissenschaften, sofern diese es zulassen würden. Was anfänglich nur von wenigen Ausnahmen zelebriert wurde, wie etwa; Picasso oder Dali begann über kurz oder lang größere Kreise und dies nicht nur in der Kunstwelt zu ziehen. Doch was genau war in dieser Bewegung anders als sonst?

 

Als Kunstwissenschaftler der zu dem Schluss gekommen ist, dass man seine Umwelt nur dann richtig lernt zu verstehen, wenn man zuvor mit sich Selbst ins reine gekommen wurde. Da alles was der Mensch wahrnimmt und erlebt, zuerst verarbeitet werden muss bevor sein Handlungsbedarf einigermaßen in gerechte, Lebens bejahende Bahnen umgesetzt werden können.

 

Jede noch so kleine Auseinandersetzung die wir als Menschen durchlaufen hat seine ganz eigene Lernphase die uns auf bestimmte menschliche Aspekte aufmerksam macht die wir als Person unbedingt als teil unserer Entwicklung erkennen und umsetzen müssen. Umso mehr diese natürlichen Entwicklungsprozesse bewusster gelebt werden, desto verständlicher wird eine Erkenntnis umgesetzt die uns vereint.

 

Jede Verbesserung ist davon anhängig zu machen, in wie fern die Person die Dinge die sein Leben beeinflusst wahrnimmt um darüber entscheiden zu können, was überhaupt Wichtig und prioritär Behandelt werden muss oder sollte. Und wenn in solch einem Erkenntnisprozess der über die persönliche Wahrnehmung der individuellen Person geht, der nötige Bezug nicht untermauert wird, was a priori über unsere Sinne einfließt bevor wir uns darüber Gedanken machen. Wenn wir eben diese unsere natürliche Veranlagung als Mensch nicht bewusst vertiefen, um aus unseren Fehlern die nötige Schlüsse zu ziehen die uns vereinen. Dann vermag der Einzelne auch nicht in der Lage sein die instinktive und unverfeinerte Antriebskraft die uns allen eigen ist, in etwas besseres und höheres zu verwandeln.

 

Jede Generation hat ihre ganz bestimmten Lernphasen die uns in unserem Alter prägt und gleichzeitig auch ein Bezugs nahes Wissen vermittelt, welches unsere Wahrnehmung wie auch unser Verständnis allgemein anwachsen lässt. Und sofern wir Menschen diesen chronologischen Wachstumsgang der Person nicht als eine absolute Notwendigkeit für eine gesunde Weiterentwicklung anerkennen und auch Bewusst fördern. Solange wird der kleinste Anlass genügen um uns voneinander weg zu treiben anstatt uns als Menschheit tiefgründiger zu erkennen und zu vereinen.

 

Als suchende und forschende Person / Künstler der sich der Erkenntnissuche verschrieben hat bin ich überzeugt, dass eben diese Antriebe ein fundamentales Element versinnbildlichen die uns erlaubt aus unseren Fehlern zu lernen. Spricht man dem Einzelnen eben diese Natur gegebenen Qualitäten ab die uns alle nach vorne Schauen und Hoffen lässt. Dann verleugnen wir nicht nur einen wichtigen Teil unsere menschlichen Basis, sondern verlieren uns in einem intellektuellen Geplänkel wo niemand mehr weis worauf es nun ankommt.“

 

Die daraus resultierende Konsequenz, ist das sich der Einzelne früher oder später in eine anerkannte Lebensstruktur einfließen lässt. Und da dies mit weit weniger Auseinandersetzungen verbunden ist, speziell wenn die nötige Führung fehlt, wird die potentielle persönliche Entfaltung des Menschen so verlangsamt und verdrängt, dass andere Dinge scheinbar wichtiger werden, wie etwa der materielle Wohlstand. Worum geht es in unserem Leben und wie erkennen und Unterscheiden wir die einen von den anderen die uns in unserer Entwicklung als sensible und Verständnis orientierte Menschen aufhalten?

 

Jeder noch so klein erscheinende Lernprozess den jeder von uns seit seiner Geburt an durchlebt, lernt uns ganz bestimmte menschliche Aspekte die symptomatisch sind für das Alter in dem wir uns momentan befinden. Umso eher wir als Gesellschaft die jeweiligen Altersgenerationen klarer nach deren jeweiligen Lernphasen differenzieren und für dessen instruktiven Wissen akzeptieren, dass nicht nur uns sondern jede neue Genration betrifft. Desto unumstößlicher, bewusster werden wir uns über die organische Entwicklung des Menschen an sich die die meisten von uns von der Geburt an bis hin zum ab leben durchleben.

Das hierbei gesellschaftlich tragende Element, worauf jede Gemeinschaft baut und auch benötigt um die nötige Nachhaltigkeit für die zukünftigen Generationen braucht, sind nicht nur als Wörter zu erkennen sondern als menschliche Prozessabläufe, welche eine körperliche wie eine geistige Entwicklung nach sich ziehen

 

Viele Reden vom kreativen Prozess doch nur wenige Wissen was das im kleinsten Detail eigentlich heißt oder gar bedeutet. So wie in jedem anderen Lernprozess ist dies mit drei bestimmten Aspekten verbunden die da sind; eine praktische und theoretische Einführung welche der Lehrling erlernt und schließlich langsam durch die eigen Anwendung erlebt und anschließend auch den natürlichen Ansatz der persönlichen Relation erfährt. In diesem persönlichen Aufarbeitungsprozess entwickelt die betreffende Person eine Verfeinerung seiner eigenen Wahrnehmung die bis da hin eher rudimentärer Art war.

 

Das es verschiedene Arten Mensch in unserer Gesellschaft hat die sich teils zurückhaltender, offenherziger oder sich eher zwingender im Leben durch zu setzen vermögen, ist eine weit verbreitetet Tatsache die eine Studie wie folgt versucht zu erklären. Die verschiedene vier Menschen-Typen auf die hingewiesen wird, wie etwa; der Choleriker, der Phlegmatiker, der Sanguiniker und den pragmatisch veranlagten Menschen sind Ansätze die sehr ein deutlich unsere Gefühlswelt reflektiert die uns unbewusst zum Handeln bewegt.

 

Umso länger wir die groben Mechanismen, wie etwa; die Macht des stärkeren, dem egoistischen Wettkampf und der Ignoranz frönen ohne unser Handeln zu hinterfragen. Desto fataler werden aus den kleinen Fehlern, die wir als Person nicht erkannten während die nötige Führung mehr und mehr fehlt, unüberwindliche Mauern die den Einzelnen in seiner natürlichen Entwicklung blockiert. In solche einer wachsenden Machtlosigkeit, ist es schließlich nicht verwunderlich das die Person weder sich noch das Leben als das erkennen kann für was es eigentlich ist. Wenn das Leben zunehmend aus auferlegten zwängen und einem wachsenden positions- Kampf besteht in dem sich die menschlichen Werte und deren Nachhaltigkeit verlieren. Wenn dann noch ein zunehmender Frust der aus der Machtlosigkeit heraus wächst zu einer Gleichgültigkeit mutiert, dann befindet sich der Mensch immer mehr in einem Funktionsmodus wie eine programmierte Maschine.

 

Der eigentliche Krux hierbei, liegt nicht in der Erkenntnis und dem Wissen als solches aber darin, das wir aus Angst die Kontrolle zu verlieren unsere Mitmenschen als potentielle Gefahr klassifizieren. Das wir dabei sehr selten rationell oder logisch vorgehen, liegt darin das wir als Menschen vordergründig durch unsere Urinstinkte die tief in uns verborgen sind, zu einem voreiligen instinktiven Handeln verleiten lassen ohne dies wahrlich zu kennen. Die daraus herbei wachsende Ignoranz und Diskriminierung für andere, ist ein natürlicher Lernprozess der verschiedentlich (Zeitgeschehen, Bewusstseinsgrad, Sensibilisierung) wahrgenommen wird und schließlich unser Handeln beeinflusst.

 

Alles und jedes noch unscheinbare Ding in uns und auch rund um uns hat eine ganz bestimmte Qualität aber auch eine Lebens Berechtigung die der Mensch oft ignoriert. Das der Mensch in einer ersten Phase eben diese Dinge klassifiziert und einstuft, ist ein notwendiger Wahrnehmungsprozess der da hilft unseren Verstand zu schärfen aber uns auch erlaubt ein erhöhtes Bewusstsein zu erreichen. Dies ist Notwendig, besonders wenn die Person; A, nicht immer die gleichen schmerzvollen Erlebnisse durchlaufen will was uns zu B führt, wo wir von unseren Fehlern lernen. „Wenn da jedoch nicht ein moralisches Werte System vorhanden ist das verinnerlicht also gelebt wird, dann wird die Scheinwelt immer wichtiger was schließlich zur Zerbröckelung einer jeden noch so anerkannten Wertvorstellung führt“. Daher ist eben der Bezug zur Sache und schlussendlich zu uns Selbst als verstandesmäßige Personen so wichtig damit wir uns nicht in extremistischen Situationen rein schlittern oder gar in eine Abhängigkeit verfallen wo die Sucht unser Denken und Handeln beherrscht.

 

Und umso mehr sich solch ein notwendiger Prozess auf der persönlichen Ebene ignoriert oder gar verhindert wird, desto größer wird eine scheinbar unüberbrückbare Schlucht unter Menschen. Anstatt das man versucht die aufkommenden Unsicherheiten und das damit verbundene fehlende Wissen sporadisch anzugehen werden oberflächliche Meinungen und Plattitüden zur Alltagsbeschäftigung. Was uns wiederum davon fern hält uns als Person, als Gesellschaftsträger, als Staat und vor allem als Menschheit in eine Richtung zu Entwickeln die sich vermehrt untereinander mit mehr Verständnis und Hilfsbereitschaft begegnet.

 

 

 Der Autor

 

                                 Nous9